Auckland

Auckland

Nach unserem 28-stündigen Flug von Rarotonga nach Auckland waren wir etwas gerädert. Nun ja, eigentlich waren es nur 4 Stunden Flug, aber auf Grund der Tatsache, dass wir nachts um 1:30 Uhr über die Datumsgrenze flogen, verpassten wir so gut wie alles vom 12.01.2019, denn wir kamen erst am 13.01.2019 morgens an.

Im Flughafen von Auckland haben wir uns dann erst mal mit einer Simkarte von Vodafone eingedeckt. 200 Freiminuten / SMS sowie 10GB inklusive für 60 Tage waren ein vernünftiges Angebot für heruntergesetzte 35€.

Als Transportmittel nutzten wir den Airport-Shuttle, in den acht Leute passten und jeder zu seinem Ziel gefahren wurde, quasi an die Haustür. Bei strahlendem Sonnenschein frühmorgens und nach ca. einer Stunde Fahrt in unser Hostel im Stadtteil Ponsonby zahlten wir 22€ und kamen damit recht günstig weg. Im Hostel angekommen, planten wir erst mal die nächsten Tage und schauten, was für das Camping-Abenteuer noch so alles notwendig ist.

In Ponsonby selbst gibt es einige gute Restaurants und Bars für einen Happen zu jeder Zeit. Zwischen den ganzen Restaurants kann man einige kleine Modegeschäfte finden, die Mira regelrecht reinzogen. Schließlich werden auf so einer Reise seltsamerweise die meisten Sachen über die Dauer größer…Muss wohl an der häufigen Benutzung liegen. Somit braucht die Dame von heute (und auch generell jede Dame) auch mal eine neue kurze Hose, da die anderen aussortiert werden müssen. Da es überall aber einen Schlussverkauf gab, konnten die Sachen mit einem Rabatt von 50% gekauft werden. Da Chris dann aber Hunger hatte, musste das Shoppingerlebnis unterbrochen werden. In den günstigen Restaurants bekommt man ein Hauptgericht inkl. Getränk für ca. 20€ – 25€ pro Person. Ja, die Günstigen!

Am Abend des Ankunftstags trafen wir uns mit Simon und Melanie, die wir auf den Cook Islands zu unterschiedlichen Zeiten kennengelernt haben. Simon wohnt seit einem Jahr in Auckland und schlug den Food Court “Elliott Stables” im Zentrum der Stadt vor. Die Gerichte (Burger, italienisch, indisch, etc.) waren bei 7-9 € recht erschwinglich. Die Getränke waren allerdings ziemlich teuer, das Bierchen 6€, der Wein 7€ und die alkoholfreien bei 4-5€. Die Preise zu den Getränken waren übrigens nirgends ausgeschrieben. Nach dem Essen ging es am Sky Tower vorbei, weiter zum Hafen in eine Bar mit super Ausblick auf den Hafen selbst und relativ viel Besuch für einen Sonntagabend.

Die Getränke für das günstige Bier und den günstigen Wein variieren zwischen 7 und 9 €. Wer in eine Bar mit einem Türsteher möchte, muss den Reisepass mitführen, denn das ist das einzige ausländische Dokument, was hier für den Eintritt zählt. Führerschein und Perso werden nicht akzeptiert. Nach dieser netten Runde ging es für uns dann wieder per halbstündigen Fußweg zurück nach Ponsonby. Auckland selbst liegt zwischen vielen Hügeln, sodass die Stadtteile ebenfalls auf unterschiedlichen Höhen liegen. Auf unserem Weg von und nach Ponsonby war der Vorteil, dass man die Skyline der City schön betrachten konnten, da das Zentrum im Vergleich zu Ponsonby niedrig gelegen ist.
Der nächste Tag startete am Anfang mit Regen bei 18 Grad. So konnten wir unser Camping-Abenteuer weiter ausplanen. Gegen Mittag folgte purer Sonnenschein ohne Wolken, was wir nutzten, um zum Mount Eden zu laufen. Es war ein gut einstündiger Fußweg durch die Straßen zum bekannten Berg vulkanischer Abstammung in Auckland. Von hier aus hat man einen schönen Ausblick auf die gesamte Stadt in alle Himmelsrichtungen.

Hier hatten wir unsere erste “Lesson Learnt”: Geh nie ohne Regenschirm oder -Jacke aus dem Haus. Wie aus dem Nichts zog es sich zu und es schüttete aus Eimern. Unter einem Baum, direkt am Stamm geklammert, konnten wir die größten Tropfen umgehen.

Den Rückweg vom Mount Eden gingen wir direkt zum Stadtzentrum. Auckland ist sehr gepflegt, schmutzige oder vollgeschmierte Ecken fanden wir nicht. Die bekannteste Straße, die “Queens St” ist gepflastert voller Shops und Cafés. Generell ist nicht so viel los in der größten Stadt Neuseelands, die dennoch über 1,5 Mio Einwohner der insgesamt 4,9 Mio Einwohner des Landes aufweist.

In der Queens St suchten wir nach dem perfekten Wechselkurs für unsere restlichen US-Dollar. Lustigerweise haben sämtliche Wechselbuden eine Bestpreis-Garantie: findet man woanders einen besseren Wechselkurs, bekommt man diesen noch reduziert. Also versuchten wir es mit dem Google-Wechselkurs (0,69), und siehe da: der Mann von der Wechselstube meinte: “Naja, 0,6980 kann sein, also gebe ich euch 0,697080”. Die kennen also auch die Kurse der Nachbarn, aber wer nicht “handelt”, bekommt einen schlechteren Kurs. Wenn man der Queen St in Richtung Hafen folgt, findet man am Ende heraus nur noch Luxus-Läden. Da es hier keinen Schlussverkauf gab, wir auch nicht so viel Dollar wechseln konnten, haben wir uns den Besuch geschenkt 😉 Der Hafen ist bei Tageslicht ebenfalls schön anzuschauen, aber allzuviel mehr gibt es in Auckland auch nicht zu sehen oder zu tun. Also nutzten wir den restlichen Abend für die groben Planungen der ersten Camping-Tage mit Hilfe des Internets.

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