Coromandel Peninsula

Coromandel Peninsula

Tag 5 Port Albert – Mangawhai Cliffwalk – Coromandel Peninsula/Tapu (271km)

Den Tag begannen wir mit einem Cliffwalk in Mangawhai, was nur etwa 40km entfernt lag. Bei bestem Wetter liefen wir an den Klippen entlang und sahen immer wieder neue Buchten und Strände.

Der Weg dauerte etwa eine Stunde bis es auf der anderen Seite wieder hinunter zum Strand ging. Hier hätte man auch am Strand entlang zurück zum Parkplatz laufen können. Da aber die Sonne mittlerweile von oben richtig brannte und da unten keinerlei Schatten in Sicht war, entschieden wir uns, den gleichen Weg wieder zurück zu gehen. So konten wir die schöne Küste nochmal in entgegengesetzter Richtung anschauen.

Zurück am Auto ging es los zur Coromandel Peninsula, auf dem Weg kamen wir nochmals an Auckland vorbei mit dem wahrscheinlich schönsten Blick auf die Skyline von der Highwaybrücke aus. An der Coromandel Halbinsel erwartete uns eine malerische Küstenstraße und da es mittlerweile Nachmittag war, kam die Sonne von Westen und machte die Fahrt dort noch schöner. Im Ort Tapu fanden wir einen schönen Freedom Campingplatz direkt am Meer und konnten dort beim Abendessen mit Weinchen den Sonnenuntergang beobachten.

Tag 6 Tapu – Coromandel – Hot Water Beach – Cooks Beach (125km)

So schön das Wetter am Vorabend noch war, so gegensätzlich war es als wir am nächsten Morgen aufwachten: Trüber Himmel und Regen. Passt eigentlich ganz gut, dass es in Neuseeland im Schnitt alle drei Tage mal regnet… und heute war es soweit. Aber wir hatten ja unser Dach über dem Kopf dabei, also war das halb so wild. So konnten wir etwas die kommenden Tage planen. Gegen Mittag klarte es auf und wir starteten entlang der Küstenstraße nach Norden bis zum Städtchen Coromandel. Eigentlich wollten wir hier einen Kaffee trinken, letztendlich endeten wir aber an der Tankstelle, wo wir die Preise mit anderen Tankstellen verglichen. Schließlich müssen wir fast jeden Tag tanken und die Preise unterscheiden sich immens. Tankstellen, die nur wenige 100m voneinander entfernt liegen, haben teilweise Preisunterschiede bis 10 Cent/Liter – das würde in Deutschland nicht passieren. Alles in allem ist die Gull-Tankstelle meistens am günstigsten mit Preisen um 1,15 Euro/Liter Benzin 91.
Da das Wetter mittlerweile wirklich gut war, hielten wir uns nicht allzu lang in Coromandel auf, sondern fuhren die Küstenstraße auf der Ostseite der Halbinsel zurück bis zum Hot Water Beach. Dieser heißt so, da an einer Stelle ein heißer Stream unter dem Sand verläuft. Also kann man hier unzählige (hauptsächlich erwachsene!) Menschen dabei beobachten, wie sie mit einer Schaufel bewaffnet (gibt’s passenderweise nebenan für 6 Euro zu kaufen) Löcher im Sand ausheben, um sich ihren eigenen Hot Pool zu bauen und sich dann genüsslich hinein legen.

Dass der Stream nur an einem kleinen Stück verläuft, wissen die meisten nicht oder es ist ihnen egal. Überall wird energisch gegraben und das bei etwa 30 Grad Außentemperatur. Da ist es doch eigentlich vernünftiger ein kühles Bad im Meer zu nehmen… Chris hat mit Händen und Füßen sein Glück probiert, für eine Schaufel waren wir zu geizig. Wir sind jedoch nur auf kaltes Wasser gestoßen.

Erst haben wir an einen großen Touristen-Fake geglaubt, aber dann zeigte uns eine Französin ein anderes Loch etwa 20m von unserem Loch entfernt. Hier war das Wasser bestimmt über 60 Grad heiß und man konnte höchstens eine Zehenspitze hinein halten. Schon sehr beeindruckend! Im Anschluss fuhren wir in den Nachbarort Cooks Beach. Hier gab es einen kleinen aber feinen Freedom Campingplatz direkt am Meer mit Badestelle.

Nur 6-8 Vans waren hier zum Übernachten gestattet, wir hatten Glück und waren um 16 Uhr so ziemlich die letzten, die einen Platz ergattern konnten. Danach füllte sich der Platz dennoch mit Campervans, die sich einfach irgendwo hinstellten und damit alle eine 120 Euro Strafe riskierten. Den Abend verbrachten wir gemütlich mit unseren Campingnachbarn, einem dänischen und einem gemischt deutsch/englischen Pärchen, die beide gute Tipps für die Südinsel hatten.

Tag 7 Cooks Beach – Cathedral Cove – McLaren Falls Park (174km)

Morgens ging es nach dem Frühstück nur wenige Kilometern in den Küstenort Hahei, da sich hier der bekannte Strand Cathedral Cove befindet. Und überall da, wo viele Touristen hinkommen, kann man natürlich auch viel Geld machen. Darum ist hier der Hauptparkplatz während der Hauptsaison geschlossen und man muss bereits vorher kurz vor Hahei parken. Von dort kann man dann zum Glück mit einem Shuttlebus für 3,50 Euro pro Person die 2km bergauf zum eigentlichen Parkplatz und Start des Weges zum Cathedral Cove fahren. Unfassbar. Bei dieser Abzocke machten wir nicht mit, dachten wir uns, und sind den Weg gelaufen, was letztendlich auch nur 20 Minuten gedauert hat. Aber die meisten anderen Menschen waren faul oder es war ihnen egal und sie zahlten den Preis fürs Shuttle .
Am Parkplatz startete dann ein gut ausgebauter Weg, den man in etwa 35 Minuten bis Cathedral Cove laufen konnte. Hier hatte man eine tolle Aussicht aufs Meer.

Der Strand war zwar schön mit vielen Felsformationen, aber leider auch total touristisch überlaufen. Es gab sogar einen Bademeister. Wir bemühten uns trotzdem, es auf den Fotos so aussehen zu lassen, als wären wir alleine hier 😉

Im Anschluss liefen wir den Weg wieder ein Stück zurück und machten Halt beim mindestens genauso schönen aber deutlich entspannterem Stingray Bay. Hier begrüßte und schon direkt passend zum Namen ein kleiner Stingray (Stachelrochen) im Wasser. Wir wagten uns trotzdem kurz ins Wasser, waren aber wegen der Temperatur schnell wieder draußen.

Kurz dahinter lag Gemstone Bay, ein kleiner Steinstrand, der sich angeblich gut zum schnorcheln eignete. Chris hüpfte auch hier kurz rein, hielt es aber wegen der Kälte auch nur 20 Minuten aus, bis auf ein paar kleinere und größere Fische in kleinen Schwärmen konnte man auch nicht viel sehen.

Zurück an unserem Auto ging es weiter Richtung Süden und wir verließen die Coromandel Halbinsel. Unser Übernachtungslager schlugen wir im Campingplatz McLaren Falls Park auf. Hier konnte man mitten im Grünen zwischen Schafen für 10 Dollar pro Person campen und bekam dazu noch eine heiße Dusche und Möglichkeiten zum Geschirr abspülen. Als es dunkel war, liefen wir noch den “Glowworm Trek” am Campingplatz entlang und konnten unzählige Glühwürmchen beobachten. Am Ende des Weges sahen oder besser hörten wir noch einen Wasserfall. Mithilfe unserer Stirnlampe konnten wir diesen sogar fotografieren.

Insgesamt war die Coromandel Halbinsel wirklich schön und wenn man möchte, kann man jede Nacht an einem anderen Strand verbringen. Da wir aber ja grade zwei Wochen Strand auf den Cook Islands mit deutlich besserer Wassertemperatur hinter uns hatten, haben wir die vielen Strände nördlich von der Stadt Coromandel ausgelassen und andere Prioritäten gesetzt.

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